Exkursion nach Würzburg

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Ein Teil der Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase begab sich auf historische Exkursion nach Würzburg, um die Residenz zu besichtigen.

Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte der jährliche Ausflug der E-Phase nach Würzburg, der noch vor Corona verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs war, endlich wieder, diesmal allerdings auf freiwilliger Basis, stattfinden. So machten sich Herr Kroeker und seine Reisegruppe, wie er uns, 21 Schülerinnen und Schüler der E2 nannte, am Montag, den 3.7.2023, um 9.30 Uhr vom Hauptbahnhof auf nach Würzburg, um dort die Residenz zu besichtigen.

Gegen 11 Uhr in Würzburg angekommen, ging es für uns direkt weiter zur Residenz. Bevor wir hineingingen, betrachteten wir zunächst das von 1720 bis 1744 im Auftrag der Würzburger Fürstbischöfe erbaute und bis 1780 fertig ausgestattete Gebäude von außen.

Nachdem unsere Rucksäcke und Taschen in einer Kiste verstaut waren, liefen wir über die große Treppe ins Obergeschoss, um dort die Rundgänge durch die Kaiserzimmer zu beginnen. Auf unserem Weg hinauf stoppten wir auf der Treppe zum ersten Mal, denn wir standen direkt unter dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt. Das Fresko umfasst eine Fläche von 580 m2 und wurde in den Jahren 1752 und 1753 von Giovanni Battista Tiepolo, dem bekannteste Freskenmaler seiner Zeit, und u.a. seinen Söhnen erstellt.

Nach einem Gruppenfoto mit dem Fresko im Hintergrund, gingen wir zunächst gemeinsam durch die südlichen Kaiserzimmer. In diesem Teil befindet sich unter anderem der Kaisersaal, der, wie das Treppenhaus, mit einem imposanten Deckenfresko von Giovanni Battista Tiepolo versehen ist, sowie das Spiegelkabinett, welches an den Spiegelsaal im Schloss von Versailles erinnert. Nachdem wir die nördlichen Kaiserzimmer und den Gartensaal im Untergeschoss besichtigt hatten, ging es weiter zur Hofkirche im Südflügel der Residenz an.

Die Hofkirche entstand von 1732 bis 1743 durch den Hofarchitekten Baltasar Neumann. Um die Hofkirche in die quaderförmige Aussparung einzupassen, baute er ein hochkomplexes Gewölbe miteinander durchdringenden Kuppeln. Da in den Saal lediglich von der rechten Seite Licht fiel, wurde die linke, fensterlose Seite während des Baus kurzerhand mit Spiegeln versehen, wodurch diese aufgrund der Reflexion des Lichts, das durch die gegenüberliegenden Fenster in den Raum fiel, wie Fenster wirkten. Der Raum ist in einem dunklen Rosa und Gold gehalten, außerdem sind die Wände und Säulen mit Stuckmarmor verziert. Als wir das viele verwendete Gold sahen, fragten wir uns, wie viele Kilo davon für die Verzierungen und Details wohl verwendet wurden.
Abschließend machten wir im Hofgarten der Residenz gemeinsam Mittagspause, bevor Herr Kroeker uns vor der Abreise um 15.30 Uhr noch ein wenig Freizeit gab. Alles in allem war der Ausflug sehr lehrreich und informativ. Vor allem die Kunstwerke und Strömungen des deutschen Barocks, der französischen Klassik und des Wiener Reichsstils in der Bauweise der Residenz waren beeindruckend und auf Fotos nur schwer festzuhalten.

Text: Alisa Schulze