Austausch mit Bourg-la-Reine, September 2024

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Ein Schüleraustausch kann wohl zu den aufregendsten Erlebnissen einer Schulzeit gehören. Eine fremde Stadt und das Leben in einer zunächst fremden Familie – spannender kann man kaum reisen! So erging es auch unserer Französischklasse 8d, die sich am 24. September auf den Weg nach Bourg-la-Reine machte. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von sechs weiteren […]

Ein Schüleraustausch kann wohl zu den aufregendsten Erlebnissen einer Schulzeit gehören. Eine fremde Stadt und das Leben in einer zunächst fremden Familie – spannender kann man kaum reisen!

So erging es auch unserer Französischklasse 8d, die sich am 24. September auf den Weg nach Bourg-la-Reine machte. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von sechs weiteren Schülern aus dem achten und neunten Jahrgang, die sich ebenfalls für den Austausch angemeldet hatten, und von Frau Bogner, Frau Dietze und Frau Scheibel.

Bourg-la-Reine liegt in der Nähe von Paris und ist mit den ICE ab Frankfurt eigentlich bequem zu erreichen. Als wir gerade die französische Grenze überquert hatten, kam unser Zug jedoch zum Stillstand. Ein Güterzug war vor uns entgleist und wir mussten etwa 70 Minuten auf unsere Weiterfahrt warten. Dazu regnete es in Strömen, es konnte also nur besser werden.

Nach unserer verspäteten Ankunft holte uns eine französische Kollegin in Paris am Gare de l’Est ab und half uns, den Weg mit Metro und RER nach Bourg-la-Reine zu finden. Dies ist mit einer großen Gruppe inklusive Rollkoffern keine Kleinigkeit. Einige Schüler werden sich an eingeklemmte Füße (und Köpfe!) erinnern, die wir zum Glück alle rechtzeitig befreien konnten.

In Bourg-la-Reine wurden wir vor unserer Partnerschule, dem Institut Notre-Dame, von unseren Austauschschülerinnen und -schülern begrüßt, Plakate inklusive. Es war ein großes Wiedersehen, hatten wir uns doch alle zuletzt im Mai gesehen, als die Franzosen uns in Darmstadt besucht hatten.

Das vorbereitete Programm für die Woche war umfangreich und vielfältig. Mehrfach fuhren wir in den folgenden Tagen nach Paris und besichtigten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Montmartre (leider im Regen), das Musée d’Orsay, der Jardin des Tuileries, eine Bootsfahrt auf der Seine, der Jardin du Luxembourg und natürlich der Eiffelturm standen auf dem Programm. Letzteren erklommen die meisten von uns zu Fuß, der grandiose Ausblick war dann die Belohnung!

Unser gemeinsamer Ausflug mit den französischen Schülerinnen und Schülern führte uns nach Versailles. Hierbei wird den meisten leider wohl eher das schlechte Wetter und die Mittagspause in der Riesenschlange (stehend, mit Regenschirm) in Erinnerung bleiben.

Viele Eindrücke konnten die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nehmen: das Leben in einer Gastfamilie mit anderen Gewohnheiten, das Sprechen in der Fremdsprache (viele neue Vokabeln), fremdes Essen (z.T. sehr gut! Wir erinnern uns an selbstgemachte Krabbenchips!), das französische Schulleben (insgesamt strenger als bei uns, da freute man sich fast wieder auf die Schule in Deutschland…) und natürlich die französische Lebensart. Auch das Wochenende in den Gastfamilien war für viele Schülerinnen und Schüler ein Highlight. Zwei Familien fuhren sogar in das Disneyland Paris.

Auf der Rückfahrt eine Woche später hatten wir dann Glück und kamen aufgrund eines ungeplanten Zwischenhalts über eine Stunde früher in Darmstadt an. Dies hatten wir dem aufmerksamen Zugpersonal zu verdanken. So gleicht sich im Leben doch alles irgendwie aus.

Text und Bild: Alexandra Scheibel