Am 16.04.2024 um 9 Uhr kamen wir, die 8c der Viko, am Flughafen Frankfurt an. Kristina Marx, Milena Beck, Martin Stiller und Andreas Mehring begrüßten uns herzlich zu unserer Führung über die Baustelle des Terminal 3. Unsere Klasse startete in dieser Woche nämlich mit dem Zeitungsprojekt des Darmstädter Echos. Fraport unterstützt dieses Projekt, deshalb haben sie uns diese Führung angeboten. Wir sind den Weg über die exklusive Baustelle und den Weg derspäteren Fluggäste mit dem Bus abgefahren und haben viel dazu gelernt! Besonders spannend war, dass wir als eine der ersten Personen (mal abgesehen von Politikern, Fraportmitarbeitern und Bauarbeitern) die Baustelle überhaupt sehen und betreten durften! Der Weg der zukünftigen Passagiere startet von Terminal 1 mit einer mehrgleisigen Magnet-Schwebebahn. Die Fahrzeit, des 5,6 km langen Weges beträgt nur 8 Minuten, da die Bahn bis zu 80 km/h fahren kann.Die Stützen der neuen Bahn sind kleiner, da die Bahn in der Zeit von Corona gebaut wurde und zu dieser Zeit dem Fraport weniger Geld zur Verfügung stand. Die Prüfung für den Rollfeld-Führerschein ist sehr schwer, daher fallen 95% der Teilnehmer durch. Auf dem Flughafengelände gibt es eine eigene Hunde-Pension, für die Hunde die beim Zoll oder bei der Bundeswehr arbeiten. Außerdem gibt es auch eine große Gate Gourmet Küche für das Catering in den Flugzeugen. Seit Ende des zweiten Weltkriegs war dieser Teil des Flughafens eine amerikanische Airbase, aber seit 2005 entstanden dort das Terminal 3 und das Cargozentrum. Das Terminal 3 hat auch eine eigene Website, wo es noch mal mehr Informationen gibt und u.a. sogar Drohnen-Videos von der Baustelle gibt. Für das neue Terminal 3 wurde extra ein neues Parkhaus gebaut. Es ist mit 8500 Stellplätzen eins der größten Europas. Zudem ist das Terminal 3 ist die größte Baustelle in Europa. Das Gelände ist 25 Fußballfelder groß und es wurde so viel Stahl verbaut wie für 15 Eiffeltürme. Es hat drei Flugsteige, auch Piers genannt, J,H und G. Am Terminal 3 wird man sowohl innereuropäisch als auch außereuropäisch reisen können. Im Herzstück des neuen Terminals, dem Hauptgebäude, wurden 700 Glasscheiben verbaut, die ca. jeweils 700 kg wiegen. Da es viele Radarstrahlen am Flughafen gibt, ist ein Knick in der Glasfassade des Gebäudes eingebaut, damit die Radarstrahlen nicht reflektiert und damit der Tower oder auch Flugzeuge gestört werden. Auf dem Hauptgebäude ist der Schriftzug “Frankfurt Airport Terminal 3” und jeder Buchstabe ist 2 Meter hoch. Im Hauptgebäude wird es außerdem viele Lounges geben und man kann durch viele bodentiefe Fenster die Flugzeuge auf dem Rollfeld beobachten oder auch die Skyline von Frankfurt am Horizont bewundern.
Seit dem Spatenstich 2015 arbeiten über 3.000 Arbeiter pro Tag auf der Baustelle. Die 48 benötigten mobilen Fluggastbrücken müssen natürlich exakt auf die nicht-mobilen Fluggastbrücken passen. Um dies und die verbaute Qualität zu prüfen sind extra Mitarbeiter nach China gereist. Die mobilen Fluggastbrücken sollten per Schiff über das Rote Meer geliefert werden. Da es dort aber durch Krieg zu Problemen kam, wurden sie per Schiff um Afrika herum und dann über Land durch Schwertransporte geliefert. Nächstes Jahr soll Terminal 3 fertiggestellt sein und es wird dann im Herbst mit dem Testbetrieb mit Hilfe von Statisten begonnen. Im März 2026 kann dann die Öffentlichkeit das Terminal benutzen. Bis zu 19 Millionen Menschen können dann pro Tag am Terminal 3 reisen. Insgesamt hat das neue Terminal 4 Milliarden Euro gekostet, jedoch wurden keine Steuergelder ausgegeben, sondern Investitionen von Fraport. Natürlich sind Flugzeuge aufgrund ihres hohen CO2 Ausstoßes schädlich für das Klima und die Umwelt. Deshalb soll das neue Flughafenterminal einen Beitrag dazu leisten, die Umweltauswirkungen zu reduzieren, indem es energieeffiziente Gebäude und nachhaltige Betriebspraktiken verwendet. Nach der beeindruckenden Tour wurden wir zur Krönungnoch zu Pizza und Pasta ins Restaurant Vito eingeladen. Es war ein sehr interessanter und spannender Tag für uns und wir danken dem Team des Frankfurter Flughafens sehr für diese vielen neuen Erfahrungen und die exklusiven Einblicke.
Verfasst von Emma D. und Klasse 8c der Viktoriaschule Darmstadt