Jahrgangsexkursion der Q 2 nach Verdun am 6. März 2024

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„Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne Frieden nichts.“ (Willy Brandt, 3.11.1981) Am Mittwoch, den 6. März 2024, startete der gesamte Jahrgang um 8 Uhr zur Fahrt nach Verdun. Nach einer Mittagspause in Verdun startete die Bustour über das Schlachtfeld der „Hölle von Verdun“ (21. Februar 1916 – 18. Dezember 1916) mit unseren […]

„Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne Frieden nichts.“ (Willy Brandt, 3.11.1981)

Am Mittwoch, den 6. März 2024, startete der gesamte Jahrgang um 8 Uhr zur Fahrt nach Verdun. Nach einer Mittagspause in Verdun startete die Bustour über das Schlachtfeld der „Hölle von Verdun“ (21. Februar 1916 – 18. Dezember 1916) mit unseren zwei deutschsprachigen Guides, Ursula und Pierre.

Eine Gruppe begann die Führung auf dem Areal des komplett zerstörten Dorfes Fleury. „Hier hat uns Pierre erschreckende Informationen über die Schlacht erzählt. Ein Fakt, welcher mir haften geblieben ist, war, dass während der 10 Monate über 60 Millionen Granaten abgeworfen wurden.
Des Weiteren konnte man im ehemaligen Dorf genau die Einschlaglöcher der Granaten erkennen, was einen auf jeden Fall im negativen Sinn beeindruckte. Zudem hat uns Pierre eine Kapelle gezeigt, welche zum Andenken an das komplett zerstörte Dorf errichtet wurde. Dort las eine Schülerin das Gedicht einer anderen Schülerin vor, das Pierre mitgebracht hatte.“ (F. H.).
„Es schien absurd, sich vorzustellen, dass hier, an diesem verlassenen Ort Fleury, einmal Menschen gelebt hatten. Noch extremer wurde die Vorstellung, als wir das Fort Dauoumont, den riesigen Bunker der Soldaten besuchten. Es war feucht und kalt. Jedes lautere Geräusch hallte von den Wänden wider und als Pierre uns beschrieb, wie die Soldaten an diesem Ort nach nur wenigen Wochen regelrecht verrückt wurden, glaubten wir es sofort.“ (T. Z.)
Celui qui se moque du passé n’est pas digne du future.“ – „Dieses Zitat steht über der Tür, die in das Fort Douaumont führt, das stärkste Fort auf dem Schlachtfeld nahe Verdun. Auf diesem Gelände liegen immer noch die sterblichen Überreste von 80.000 Soldaten. Irgendwie ein Gedanke, den ich mir nicht richtig vorstellen konnte. Für mich ist ein Leben im Krieg irgendwie sehr abstrakt und unbegreiflich, auch wenn durch den Krieg in der Ukraine dieser in Europa eigentlich sehr nah ist.Während der Schweigeminute zum Schluss im Fort vor dem deutschen Friedhof (hinter der Mauer liegen die Überreste von 679 deutschen Soldaten, die bei einer Explosion ums Leben kamen) war alles plötzlich unglaublich still. … Erst draußen wurde alles wieder unbegreiflicher. Die Sonne schien, im Gras gab es sogar ein paar Blumen. Es sah eigentlich alles sehr friedlich aus…. Aber der Frieden ist nie gewonnen! Und es ist wichtig, sich daran zu erinnern. (I.T.)
„Sehr surreal wirkte das Beinhaus von Douaumont. Man konnte von außen durch die kleinen Fenster haufenweise Knochen und Schädel der französischen und deutschen Soldaten sehen. Es war einfach nur erschreckend und unglaublich. […] Ich finde, es war sehr wichtig, diese Erfahrungen zu machen, auch wenn es keine schönen waren.“ (C.L.)
„Der Frieden ist nie gewonnen! – Auch wenn wir über einen vergangenen Krieg sprachen, erinnerte uns Pierre immer wieder an die Konflikte und Kriege, die auf der ganzen Welt immer noch existieren. Trotz der langen Fahrt hat sich alles gelohnt und ich werde mich noch lange an den Ausflug nach Verdun erinnern.“ (M. F.)
M. Klankermaier und Schüler/innen des Q2-Jahrgangs