Sport

Der Schulsport an der Viktoriaschule leistet einen eigenständigen und nicht ersetzbaren Beitrag zur Einlösung des ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsauftrages. 

Dies gilt besonders vor dem Hintergrund einer Umwelt, die Kindern und Jugendlichen immer weniger natürliche Bewegungsanlässe bietet. Im Sportunterricht soll die Freude an der Bewegung und am gemeinschaftlichen Sporttreiben geweckt, erhalten und kultiviert werden. Sport in der Schule fördert das Verständnis für den Zusammenhang von kontinuierlichem Sporttreiben, einer gesunden Lebensführung und deren positiven Auswirkungen auf die körperliche, soziale und geistige Entwicklung. Parallel dazu entwickeln sich Fähigkeiten wie Fairness, Toleranz, Teamgeist, Einschätzung der eigenen Leistung und Leistungsbereitschaft. 

Als einziges Bewegungsfach in der Schule trägt das Fach Sport zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung bei und eröffnet den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten, sich die Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur individuell zu erschließen. 

Durch seinen fachspezifischen Beitrag zur Werteerziehung (Erziehung zum und durch Sport) erwerben die Lernenden persönlichkeitsbildende Schlüsselkompetenzen. Zum einen wird die erzieherische Komponente im Sinne einer bewussten Sporterziehung betont, zum anderen werden allgemeine Erziehungsziele fachspezifisch akzentuiert (gesunde und umweltbewusste Lebensführung, sinnvolle Freizeitgestaltung). 

Im Rahmen sozialen Lernens entwickeln sich Konfliktlösungsstrategien, faires Verhalten, Toleranz gegenüber fremden Körper- und Bewegungskulturen und eine ästhetisch-gestalterische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. 

Sportliches Tun findet an der Viktoriaschule nicht nur im eigentlichen Sportunterricht statt. Über den Fachunterricht hinaus bezieht er sich in vielfältiger Weise auf andere Bereiche des schulischen Lernens. Er stellt so ein wesentliches Element der Ausgestaltung eines der Gesundheit förderlichen und attraktiven Schullebens dar. Dazu zählen das unterrichtsbegleitende Sportangebot wie die „Bewegte Pause, das „Hütchenballturnier“ in der Jahrgangsstufe 7 und gelegentliche Teilnahmen an Wettkämpfen von „Jugend trainiert für Olympia. 

Tanztheater

 

Seit 1996 gibt es an der Viktoriaschule eine schulspezifische Besonderheit im Sportunterricht der Oberstufe: Ein Sportkurs beinhaltet ein Kreativprojekt, das am Ende sein Ergebnis präsentiert.

Unter der Leitung von Irene Schmidtmer, Lehrerin für Sport/Politik und Wirtschaft sowie Darstellendem Spiel, sind zahlreiche Stücke entstanden und zur Aufführung gekommen. Seit der Pensionierung von Irene Schmidtmer führt Nicol Müller in wechselnden personellen Konstellationen die Tradition des Viko-Tanztheaters fort.

Von großer pädagogischer Bedeutung ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tänzerische, theatrale und musikalische Elemente weitgehend selbst erarbeiten und schließlich in einer choreographischen Gestaltung zusammenzuführen. Dieses Format eines offenen, kreativen Arbeitsprozesses steht dafür, dass wechselseitige Wertschätzung und das Vertrauen in die individuellen Befähigungen aller sowie die Motivation, mit anderen zusammen zu einem gemeinsamen Ergebnis zu gelangen, ein Grundzug der Schulkultur ist.

Eine Übersicht über vergangene Projekte befindet sich in unserem Tanztheater-Archiv unterhalb der Galerie.